Lexikon

In der zahnmedizinischen Fachsprache werden die Furchen zwischen den Zahnhöckern der Backenzähne als Fissuren bezeichnet. Sie sind potentielle Sammelbecken für Keime und Plaque, wodurch besonders diese Bereiche stark kariesgefährdet sind. Bei jungen Patienten bietet sich eine Versiegelung dieser Winkel mit einem speziellen Lack an.

Eine Überdosierung von Fluor führt zu Fluorosen. Betroffen sind hiervon häufig Menschen, die aus mehreren Quellen dem Körper Fluor zuführen. So sind Fluorosen besonders in Ländern verbreitet, die eine Trinkwasserfluoridierung vornehmen. Die Einnahme von Fluortabletten und gleichzeitige Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasten ist ebenfalls ungünstig. Leichte Fluorosen machen sich durch weiße Flecken auf den Zähnen bemerkbar.

Die Funktionsanalyse ist ein Verfahren, mit dem die Funktion des Kauapparats überprüft wird. Verschiedene Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen und Rückenschmerzen können auf eine Störung des Zusammenspiels von Kaumuskulatur, Zähnen und Kiefergelenken hindeuten. Dieser auch als craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnete Zustand kann vom Zahnarzt durch Abtasten, Überprüfen der Kieferbeweglichkeit und mehrere spezieller Tests nachgewiesen werden. Mit zahnmedizinischen und kieferorthopädischen Therapien kann den Fehlfunktionen entgegengewirkt werden.

Färbetabletten sind ein hervorragendes Mittel, um Defizite bei der täglichen Zahnpflege aufzudecken. Durch das Zerkauen dieser Tabletten nach dem Zähneputzen setzt sich ein rötlicher Farbstoff in den verbliebenen Zahnbelag und zeigt so die vernachlässigten Areale an.