Lexikon

Um die natürlichen, physikalischen Haftkräfte zwischen Mundschleimhaut und Vollprothese zu verstärken, werden im Handel von verschiedenen Herstellern Haftcremes und Haftpulver angeboten. Die Zusammensetzung der Mittel variiert stark, im Wesentlichen funktionieren sie aber nach dem selben Wirkprinzip: Die Flüssigkeit zwischen Prothese und Gaumen wird visköser, wodurch sich auch die Adhäsivkräfte erhöhen. Haftcremes sind somit ein gutes Mittel, um einen sicheren Halt zu erreichen. Zuvor sollte aber immer ein Zahnarzt zu Rate gezogen werden, denn ein schlechter Prothesensitz deutet meist auf korrigierbare Passungenauigkeiten hin.

Fachbegriff für Mundgeruch, der meist auf eine mangelhafte Mundhygiene zurückzuführen ist. In der Regel verursachen schwefelhaltige Stoffwechselprodukte von Bakterien unangenehme, faulige Gerüche. Diese Erreger besiedeln Zahnfleischtaschen, schlecht zu reinigende Zahnzwischenräume, aber auch das hintere Drittel der Zunge. Eine professionelle Zahnreinigung, antibakterielle Mundspülungen und Zungenschaber können in der Mehrzahl der Fälle Abhilfe schaffen.

Bevor Zahnärzte größere restaurative Maßnahmen beginnen, erstellen sie einen Heil- und Kostenplan. Dieser zeigt zum einen auf, welche Eingriffe und Therapien genau geplant sind, zum anderen klärt er auch über die zu erwartenden Kosten auf. Entsprechende Pläne müssen vor der Behandlung von der gesetzlichen Krankenkasse bewilligt werden, die damit auch die Übernahme ihres Kostenanteils bestätigt.

Zahlreiche Zahnärzte bieten ihren Patienten eine medizinische Hypnose an. Eine durch Suggestion hervorgerufene Bewusstseinsänderung erleichtert die Behandlung von Angstpatienten und ermöglicht eine nahezu schmerzfreie Zahnsanierung. Etwa vier von fünf Patienten können von einer Hypnosetherapie profitieren. Voraussetzung ist die Bereitschaft des Patienten, sich vom Behandler in einen Dämmerzustand bringen zu lassen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose e.V. bietet Zahnmedizinern entsprechende Fortbildungen an.