Zahnimplantate kosten mehr – bieten aber auch mehr

Die Entscheidung für oder gegen ein Implantat hängt also sicher auch vom Geldbeutel des Patienten ab. Wer langfristig und nachhaltig die beste Lösung für den zu restaurierenden Defekt sucht, sollte jedoch alle relevanten Faktoren abwägen. Keine Alternative kommt dem Original so nahe wie ein Zahnimplantat. Kosten mögen dabei zunächst als Kontrapunkt ins Gewicht fallen, doch ein stabiler, fester Ersatz bedeutet für viele Menschen ein Mehr an Lebensqualität. Im Vergleich zu einer Brückenkonstruktion müssen gesunde Nachbarzähne in einer Lücke nicht beschliffen werden, die fortgesetzte Belastung des Kiefers verhindert den Knochenabbau.

Nicht nur bei einzelnen fehlenden Zähnen können Implantate eine Verbesserung der Gebisssituation bewirken. Auch als Befestigung für Totalprothesen bieten sie Patienten mehr Sicherheit im Alltag.

Von den Vorteilen eines Zahnimplantats können allerdings nicht alle Menschen mit schweren Zahndefekten profitieren. Starke Raucher und Diabetiker leiden meist auch an Wundheilungsstörungen. Bei diesem Personenkreis wächst die künstliche Zahnwurzel nur schlecht ein, es kommt nur langsam zu einer festen Verbindung von Knochengewebe und Implantat. Zudem ist das Risiko einer Periimplantitis, also einer Entzündung der Mundschleimhaut rund um den Fremdkörper, massiv erhöht. Eine ausführliche Beratung mit dem Zahnarzt ist also unter Berücksichtigung sämtlicher Pros und Kontras neben der Frage „Was kostet ein Zahnimplantat“ unerlässlich. 

Ganz konkret: Was kostet ein Zahnimplantat?

Der Ersatz eines oder mehrerer Zähne ist stets eine individuelle Angelegenheit. Implantate „von der Stange“ kann und wird kein Zahnmediziner anbieten. Was Zahnimplantate kosten, hängt vom Gebisszustand, der Zahnarztpraxis, den Zahntechnikern und nicht zuletzt den Wünschen des Patienten ab. Zunächst hängt der Eigenanteil für den Patienten von seinem Versichertenstatus ab: Ist er privat versichert, hat er eine Zusatzversicherung oder kann er über ein Bonusheft seinen Anteil weiter senken?

Nach der Begutachtung der Zähne erstellt der Zahnarzt einen Heil-und Kostenplan. Dieser enthält neben den Befunden auch die geplanten Maßnahmen und voraussichtlich daraus resultierende Kosten. Zwar muss diesen Plan die Krankenkasse bewilligen, doch empfiehlt es sich manchmal bei größeren Eingriffen, bei einem zweiten Arzt ein weiteres Behandlungskonzept erstellen zu lassen. 

Überraschungen treten dabei oft nicht nur beim Praxishonorar auf (was ohnehin nur rund 40 Prozent der Gesamtkosten ausmacht), sondern auch bei den geplanten Therapiemaßnahmen. Gravierende Unterschiede bei den Zahnimplantat-Kosten gibt es dann beispielsweise, wenn ein Zahnarzt einen Kieferknochenaufbau vornehmen will, während ein anderer plant, es mit kürzeren Implantaten zu versuchen. Besonders zu Buche schlagen bei den Kosten für Zahnimplantate das Material und das Technikerlabor. Edelmetalle in der Krone sind leider genauso vorteilhaft wie teuer, wer also mögliche Komplikationen vermeiden will, entscheidet sich hier für die Edelvariante.

Für einen fehlenden Schneidezahn kommt somit im Durchschnitt ein Zahnimplantat-Preis von mindestens 2.160 Euro zustande, von dem die Krankenkasse maximal 560 Euro übernimmt. Diese Angaben sind jedoch nur beispielhaft und können stark variieren. Wenn Sie genauere Fragen zu Ihrer persönlichen Situation haben, können Sie online über unser Kontaktformular ihr Anliegen schildern.

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