Lexikon

Biokompatibilität

Biokompatibilität beschreibt die Eigenschaft eines Materials, komplikationsfrei in einem Organismus bestimmte Funktionen zu übernehmen. Allgemein sind Substanzen meist verträglich, wenn sie kaum Material in die Umgebung abgeben und ihre Oberflächen keine Reaktionen des Immunsystems des Trägers auslösen. Als besonders biokompatibel gelten Keramiken und hochwertige Edelmetalle.

Bleaching

Bleaching kommt aus dem Englischen und hat sich als Oberbegriff für die Aufhellung von Zähnen durchgesetzt. Verschiedene Bleachingverfahren haben sich am Markt etabliert, die jedoch alle nach demselben Prinzip funktionieren. Starke Oxidationsmittel, meistens Peroxide werden auf dem Zahnschmelz aufgebracht und zerstören dort in die Zahnoberfläche eingelagerte Farbstoffmoleküle. Bislang gelten die gängigen Methoden als unschädlich für die Zahnsubstanz.

Bohrschablone

Eine Bohrschablone ermöglicht dem Implantologen ein präzises Positionieren der Bohrlöcher für Implantate. Häufig finden Vermessungen des Kiefers und des Gebisses digital und computerunterstützt statt. Mithilfe der vom Rechner erfassten Daten kann die Lage zukünftiger Kunstzähne optimal bestimmt werden, eine entsprechende Bohrvorlage kann nach diesen Vorgaben gefertigt werden.

CAD/CAM-Systeme

Das Kürzel CAD/CAM steht für „Computer aided design/computer aided manufacturing” und verdeutlicht somit die zentrale Rolle eines Rechners bei der Herstellung von Zahnersatz. Die teuren Systeme kommen vor allem bei der Bearbeitung von Keramik zum Einsatz und liefern präzise Arbeiten innerhalb kürzester Zeit. Die Herstellung von Zahnersatz mit CAD/CAM-Systemen gliedert sich in vier Schritte: \r\n-ein Scanner digitalisiert die Daten eines Gebissabdruckes \r\n-ein spezielles Programm errechnet die optimalen Ausmaße eines passenden Zahnersatzes \r\n-eine computergesteuerte Fräsmaschine reduziert einen Keramikblock auf die ermittelte Form\r\n-ein Zahntechniker bearbeitet das Produkt soweit nach, dass es den Anforderungen optimal gerecht wird.

CEREC-Vollkeramik

Der Name CEREC leitet sich ab aus den Begriffen CEramic und REConstruction und stellte eine spezielle Form von CAD/CAM-Systemen dar. Sie ermöglichen es einem Zahnarzt ohne die Mitwirkung eines Zahntechnikers fertigen Zahnersatz anzubieten. Dazu erfolgt die Datenerfassung der Mundsituation mittels einer Kamera die direkt am Patienten Messpunkte registriert. Die Aufnahme eines CEREC-Systems in den Praxisbetrieb bedeutet eine hohe Investition für den Zahnarzt, dafür kann er den Patienten den Einbau von Zahnersatz in nur einer Sitzung anbieten.

CMD

Als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) wird eine durch Zahnfehlstellungen verursachte gestörte Biss- und Kaufunktion bezeichnet. In der Regel leidet der Patient bei dieser Erkrankung unter bestimmten Symptomen, die er nicht immer direkt mit einer zahnmedizinischen/kieferorthopädischen Problematik in Verbindung bringt. Rücken- oder Kopfschmerzen, Kiefergelenksschmerzen oder Zähneknirschen können unter anderem die Folge sein. Durch Bissschienen und andere Maßnahmen lassen sich die Zähne in eine Position überführen, die ein harmonisches Zusammenspiel von Kiefer und Gebiss ermöglichen.

Diastema

Ein Diastema ist eine größere Lücke zwischen zwei Zähnen, meist zwischen den beiden im Oberkiefer gelegenen Schneidezähnen. Die optisch auffällige Zahnfehlstellung ist vorrangig ein ästhetisches Problem und kann durch zahnmedizinische/kieferorthopädische Maßnahmen beseitigt werden.

DVT

Die digitale Volumentomografie (DVT) ist ein bildgebendes Verfahren, das einen guten dreidimensionalen Überblick über die gesamte Kiefersituation verschafft. Ähnlich wie bei der herkömmlichen Computertomografie (CT) kommen dabei Röntgenstrahlen zum Einsatz. DVT-Aufnahmen erreichen in der Regel eine höhere Qualität als CT-Bilder, obwohl ihre Strahlenbelastung wesentlich geringer ist.

Extraktion

Als Extraktion wird die Entfernung eines Zahnes bezeichnet. Mit einem speziellen Instrument, der Extraktionszange entfernt der Zahnarzt bei lokaler Betäubung den Zahn samt Wurzel aus dem Zahnfach.