Wie Zähne lange gesund bleiben!

Besser als gegen bestimmte Erkrankungen vorzugehen, ist es immer bereits im Vorfeld Angriffspunkte unseres Körpers zu erkennen und Schutzmaßnahmen zu treffen. Mit einigen Vorkehrungen kann so auch die Zahngesundheit erhalten bleiben.

Bei unseren Zähnen gibt es zwei große Volkskrankheiten, die vielen Menschen Probleme machen: Eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes, auch Parodontitis genannt und die durch Bakterien verursachte Zahnfäule, auch als Karies bekannt. Seit Jahrzehnten wird erforscht, welche Ursachen diese Leiden auslösen. Und wie bei den meisten Krankheiten existiert nicht nur ein Grund, der letztendlich Ausbruch und Verlauf von Parodontitis und Karies beeinflusst. Ganz sicher aber kann man sagen, dass sowohl Gene, Immunsystem, Ernährungsverhalten und Zahnpflege des Patienten wichtige Faktoren bei der Krankheitsentstehung sind. Immer mehr zeichnet sich ab, dass eine individuelle Prophylaxe (Schutzmaßnahmen) für jeden Einzelnen die besten Voraussetzungen für gesunde Zähne bis ins hohe Alter sein kann.

Bei beiden Erkrankungen sind es Bakterien, die durch ihre übermäßige Vermehrung und die dabei entstehenden schädlichen Stoffwechselprodukte Zähne und Zahnbett angreifen. Um präventiv im Mundraum die Ansiedlung der Keime zu verhindern, haben sich in der Zahnmedizin seit einiger Zeit schon hilfreiche Prophylaxe-Therapien etabliert.

Dazu gehört zum Beispiel die Fissurenversiegelung. Bis zum 18. Lebensjahr bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen Patienten das Abdichten der „Problemzonen“ an unseren Zähnen. Als Fissuren werden die tiefen Furchen in den Backenzähnen bezeichnet, die beliebte Verstecke für riesige Bakterienkolonien sind. Von diesen Stellen aus frisst sich die Karies schnell tief in den Zahn hinein und dringt im schlimmsten Fall bis zum Zahnnerv vor. Dies verursacht nicht nur heftige Zahnschmerzen, sondern führt zwangsläufig auch zum Absterben des Zahnes. Hat jedoch der Zahnarzt vorsorglich auf den sauberen Zahn einen abdichtenden Lack aufgetragen, bleibt der Zahnschmelz für die ätzenden Ausscheidungen der Bakterien unerreichbar, die Kariesgefahr ist gebannt.

Fluorid stärkt Zähne gegen Kariesattacken

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Mundgesundheit auf der ganzen Welt kontinuierlich verbessert ist die Anwendung von Fluorid. Studien haben gezeigt, dass in Ländern, in denen vermehrt Fluoridsalz in den Supermärkten verkauft wird auch die Kariesrate sank.

Ebenso durchgesetzt hat sich und von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfohlen wird der Zusatz von Fluorid in Zahnpasten. Während Kinderzahnpasten bis zum sechsten Lebensjahr etwa 1000 ppm Fluorid enthalten sollten, rät die DGZMK älteren Kindern und Erwachsenen zum Gebrauch von Pasten mit 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid. Fluorid schützt als feine Schicht auf der Zahnoberfläche vor den Säureattacken der Bakterien, indem es die aus dem Zahnschmelz ausgewaschene Substanz ersetzt und zugleich die Remineralisation des Schmelzes fördert. Die entstehende neue Oberfläche ist sogar härter als das ursprüngliche Zahnmaterial.

Professionelle Zahnreinigung schützt vor Parodontitis

Auch bei den Erkrankungen des Zahnbetts sind Bakterien die Hauptübeltäter, die durch eine vorsorgliche Behandlung bekämpft werden können. Seit einigen Jahren bieten Zahnarztpraxen eine prophylaktische Zahnreinigung (PZR) an. In der Regel wird die Maßnahme von einer fachlich qualifizierten Dentalhygienikerin vorgenommen.

Weit über das Zähneputzen hinaus werden bei dieser Zahnreinigung tief sitzende Belege und Zahnstein entfernt. Mit speziellen Instrumenten bearbeitet die Dentalhygienikerin die Zahnoberflächen auch in den schwer zugänglichen Bereichen, sodass Keime auf den glatten Zähnen keine Nistmöglichkeiten mehr vorfinden. Zudem werden in einer PZR-Sitzung individuelle und nützliche Ratschläge für die künftige Zahnpflege daheim gegeben. Die PZR sollte 1-2 mal im Jahr vorgenommen werden, die Kosten zwischen 50 und 100 Euro für die Prophylaxe übernimmt die Gesetzliche Kasse jedoch nicht. Erst wenn die Bakterien sich bereits tief zwischen Zahn und Zahnfleisch gefressen haben, springen die Krankenkassen wieder ein: Bei einer Parodontitisbehandlung muss der Zahnarzt allerdings auch weitreichendere Maßnahmen ergreifen. In diesen Fällen droht ohne Therapie über kurz oder lang der Zahnausfall.

Bewusste Ernährung hält auch die Zähne fit

Neben der täglichen Zahnpflege ist die beste eigenständige Vorbeugung gegen Zahnerkrankungen auch eine bewusste Ernährung. Mittlerweile jedem dürfte klar sein, dass Zucker der größte Freund von Bakterien und somit der größte Feind unserer Zähne ist.

Wer ein paar simple Regeln verinnerlicht, tut seinen Zähnen viel Gutes: Zucker kann und muss nicht komplett vom Speiseplan gestrichen werden, aber eine dauerhafte Belastung mit zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln stören das natürliche Gleichgewicht der Bakterienflora im Mund. Wenn aus der kurzen Säureattacke ein dauerhafter Zustand wird, können die wichtigen Remineralisationsprozesse im Zahnschmelz nicht ablaufen. Es entstehen Schäden, die nicht rückgängig zu machen sind, Karies zerstört den Zahn. Wer also gerne eine Tafel Schokolade isst, sollte das nicht über den ganzen Tag verteilt machen, sondern nach kurzer Zeit wieder ein neutrales Milieu im Mundraum anstreben. Gleiches gilt selbstverständlich für zuckerhaltige Getränke oder stärkehaltige Knabbereien (Chips, Salzstangen), die leicht von Enzymen im Speichel zu Zucker umgewandelt werden.

Zahnfreundliche Snacks für zwischendurch

Wer zwischendurch immer wieder gerne nascht, muss ebenfalls nicht unbedingt auf sein Laster verzichten: Süßwaren, Kaugummis und andere Produkte, die mit dem Zahnmännchen-Siegel ausgezeichnet sind, können bedenkenlos gegessen werden.

Sie enthalten Zuckerersatzstoffe, die garantiert keine Karies auslösen. Dazu wurden die Produkte einem wissenschaftlichen Test unterzogen, der die Unbedenklichkeit im Hinblick auf die Zahngesundheit bestätigt.

Das bedeutet: mithilfe einer bewussten Ernährung, der Verwendung von fluoridhaltigen Zahnpasten, regelmäßiger Zahnreinigung und guter Mundhygiene – bleiben die Zähne gesund und Eingriffe werden gar nicht erst nötig.

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